Friedrich
Justus

* 1683
+ 06.06.1757 Neukahlen (Mecklenburg-Schwerin)
Dorothea
Ahrens
* ? Grimmen (Pommern)
+ nach 1763 Neukahlen





Joachim Christian
Justus

Mitinhaber des Handeshauses und der Tabakfabrik Friedrich Justus in Hamburg, 1752-1753 Kaufmann zu Riga, 1771 Vorsteher des Gast- und Krantenhauses, 1781 am Niedergericht, 1783 Leichnams-Geschworener an St.Jacobi zu Hamburg.

* 08.03.1732 Neukahlen (Mecklenburg-Schwerin)
+ 30.05.1802 Hamburg


1. Kinder mit Maria Stresow (1744-1775) (oo 14.02.1764):

Anna Elisabeth
Justus
* 06.10.1765 Hamburg
+ 03.12.1784 Hamburg
Hermann Friedrich
Justus

* 27.11.1767 Hamburg
+ 10.03.1838 Hamburg
Maria Dorothea
Justus
* 28.09.1769 Hamburg
+ 21.02.1773 Hamburg
Catharina Cäcilia
Justus
* 13.10.1771 Hamburg
+ 17.2.1773 Hamburg
Heinrich Jacob
Justus

* 05.09.1774 Hamburg
+ 27.05.1851 Hamburg
.

2. Kinder mit Johanna Elisabeth Stampeel (1749-1813) (oo 23.04.1777 Hamburg):

Caecilie Elisabeth
Justus

* 15.12.1778 Hamburg
+ 07.01.1848 Hamburg
Johann Christian
Justus
* 29.12.1779 Hamburg
+ 21.10.1797 Hamburg
Juliane Margaretha
Justus
* 29.12.1779 Hamburg
+ 06.11.1781 Hamburg
Julius Meno
Justus

* 02.06.1781 Hamburg
+ 21.03.1826 Hamburg
Joachim Christian
Justus
* 02.02.1783 Hamburg
+ 02.02.1784 Hamburg
?

Quellen:
- ...
- Im Versuch eines allgemeinen Handlungs- und Fabrikenadreßbuches von Deutschland und einigen damit verwandten Provinzen. Mit den nöthigen Sach-, Waaren- und Meßregistern versehen, Ronneburg und Leipzig: Schumann 1798verzeichnet mit "Hamburg: ... Justus, Joach. Chr., Tabake und Kommiss."
- Familie Justus im Hamburger Adreßbuch 1847: "Justus, Friederich, Kaufm. u. Tabackfabr. B. Cto. Johann Friederich Justus, Gröningerstrasse no.20
Justus, Heinr. Jac., unter der Firma Joch. Christn. Justus, Hopfensack no.8
Justus Wwe., Heinr. Wilh., in Firma Friedr. Justus, B. Cto. Johann Friederich Justus, Comptoir: Gröningerstr. no.20, Wohnung: gr. Theaterstr. no.9
Justus, Joch. Christn., Kaufm. u. Tabacksfabr. B. Cto. Heinr. Jac. Justus, Hopfensack no.8
Justus, Joh. Friedr., unt d. Firma Friedr. Justus, grossherzogl. toscanischer General-Consul, Gröningerstr. no.26"
- Ernst Baasch: Zur Geschichte einer hamburgischen Groß-Tabaksfirma im 18. und 19. Jahrhundert: "Von einzelnen Plätzen, mit denen Justus [Friedrich J. * 1722] damals in Verbindung stand, fiel Riga eine hervorragende Stellung zu. In diesem Verkehr nahm Justus auch die Dienste seines jüngeren Bruders Joachim Christian in Anspruch. Diesen, damals 20jährigen jungen Mann,d er wie es scheint, bei ihm in der Lehre gewesen war, und schon seit mindestens 1751 ein Debet- und Kreditkonto in des Bruders Büchern hatte, sandte er im April 1752 über Lübeck zu Schiff nach Riga; er war, wie Justus an Schröder in Riga schrieb, 'Außer condition' und sollte 'sich etwas umsehen'. Er gab ihm 10 Kisten Zitronen, 2 Kisten Äpfel und 1 Kiste Pomeranzen mit, die er Schröder zum Kauf anbot. Im Juli schrieb er an den Bruder nach Riga, er solle wieder heimkrhern und möglichst viele Rimessen von Schröder mitbringen, 'denn vor mein Proper dich dorten zu halten finde kein rath, und unsere Eltern solches nicht zumuthen kann'. Die aussicht, in RIga eine Stellung u erhalten, hatte sich nicht verwirklicht. Doch blieb Joachim Christian noch länger dort und betrieb allerlei Verkaufsgeschöfte für den Bruder, der ihm Ware sandte und auch den Vater in Neukalen zur Hergabe von 1000 talern bestimmte, die ihm auf sein Erbteil angerechnet wurden, so daß er sich einige Zeit in Riga mit seinen Geschäften ernähren konnte. Doch warnte ihn der erfahrene ältere Bruder vor leichtsinniem Kredit geben: 'an gute Leute ist allemal schwer zu verkaufen, an böse leicht'; seine Wechsel versprach er aber zu akzeptieren. Als Joachim Christian dann einen unvermögenden Geschäftsteilhaber nehmen und einen Seidenkram anlegen wollte, riet Friedrich ihm entschieden ab, da seine Mittel dazu keineswegs ausreichten, 'und Credit erfordert Angst und sorge und leicht eine Verletzung des guten Namens:. Friedrich schrieb auch selbst an jenen Kompagnon, Andreas Joh. Tesch, dankte ihm für die Ehre, Geschäftsteilhaber seines Bruders werden zu wollen, erklärte ihm aber, er habe 'bereits mit meinem Bruder andere projecte vorgenommen'. Den Winter über blieb dieser noch in Riga und lernte dort weiterhin die Geschäftspraxis 'durch wenig Risiko'; denn wie Friedrich ihm schrieb, 'Kaufmann ohn Verstand ist Schaden vor der Hand'; er riet ihm, vor dem 30. Jahre nicht an einen festen Sitz zu denken; 'du kannst zwar mit honeur einfangen, aber nicht wieder aufheben; solange aber kein bürgerlicher stand, kannst Du allenthalben mit honeur wieder weggehen'. Im Herbst 1753 verließ Joachim Christian Riga und reiste zu Lande zurück nach Hamburg, auf dem Wege mehrfach Kunden besuchend und neue Verbindungen, so in Danzig, anknüpfend. In dieser Episode erweist sich Friedrich ebensowohl als besorgter bruder, wie auch als tüchtiger Geschäftsmann, der gute Gelegenheit zu neuen Geschäften wahrnahm; so ließ er durch den Bruder u.a. Leinsaat für sich und den Vater aus Riga kommen. ...
Im Westen knüpfte er durch seinen Bruder Joachim Christian, der 1754 eine reise nach jenen Gegenden unternahm, neue gute Beziehungen an, so in Herford und Bielefeld. Er ließ sich Leinen von dort in Kommission senden und nahm sie in Bezahlung für übersandte Kolonialwaren. ... "


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