MALTE WOYDT

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Journalist

“Definition

Was ist
der Journalist?
Beim Element:
Ein unser Denken störender,
mit unsern Ohren hörender,
mit unsern Augen guckender,
uns auf die Zunge spuckender,
uns die Kopfhaut juckender,
unsre Kultur verdruckender,
sich unser Blut verschreibender,
doch uns nichts schuldig bleibender,
ja uns die Zeit vertreibender,
uns blendender und betäubender,
und unsre Felle beizender,
und unsre Hölle heizender,
unsre Nase schneuzender,
unsern Ekel reizender,
mit seinen Händen redender,
aber sonst uns ganz vertretender
Agent.”

aus: Karl Kraus: Auswahl aus dem Werk. München: Kösel 1957, S.95

08/09

29/08/2009 (22:46) Schlagworte: DE,Lesebuch ::

Psychoanalyse 1

Psychoanalyse ist jene Geisteskrankheit, für deren Therapie sie sich hält.

Psychoanalyse ist mehr eine Leidenschaft als eine Wissenschaft: weil ihr die ruhige Hand bei der Untersuchung fehlt, ja weil dieser Mangel die einzige Fähigkeit zur Psychoanalyse ausmacht. Der Psychoanalytiker liebt und haßt sein Objekt, neidet ihm Freiheit oder Kraft und führt diese auf seine eigenen Defekte zurück. (…) Psychoanalyse ist ein Racheakt, durch den die Inferiorität sich Haltung, wenn nicht Überlegenheit verschafft und die Disharmonie aufs gleiche zu kommen sucht. Arzt sein ist mehr als Patient sein und darum sucht heute jeder Flachkopf jedes Genie zu behandeln. Die Krankheit ist hier das, was dem Arzte fehlt. Wie er sich immer anstelle, er wird zur Erklärung des Genies nichts weiter vorbringen, als den Beweis, daß er es nicht hat. Da aber das Genie eine Erklärung nicht braucht und eine, die die Mittelmäßigkeit, gegen das Genie verteidigt, vom Übel ist, so bleibt der Psychoanalyse nur eine einzige Rechtfertigung ihres Daseins: sie läßt sich mit genauer Not zur Entlarvung der Psychoanalyse anwenden.

(…) Den Weg zurück ins Kinderland möchte ich nach reiflicher Überlegung doch lieber mit Jean Paul als mit S.Freud machen.”

aus: Karl Kraus: Auswahl aus dem Werk. München: Kösel, 1957, S.48

08/09

29/08/2009 (22:44) Schlagworte: DE,Lesebuch ::

Schriftstellerdasein

“Vorbereitet auf alles was man gegen den Werther vorbringen würde, fand ich so viele Widerreden keineswegs verdrießlich; aber daran hatte ich nicht gedacht, daß mir durch teilnehmende wohlwollende Seelen eine unleidliche Qual bereitet sei; denn anstatt daß mir jemand über mein Büchlein, wie es lag, etwas Verbindliches gesagt hätte, so wollten sie sämtlich ein für allemal wissen, was denn eigentlich an der Sache wahr sei; worüber ich denn sehr ärgerlich wurde, und mich meistens höchst unartig dagegen äußerte. Denn diese Frage zu beantworten, hätte ich mein Werkchen, an dem ich so lange gesonnen, um so manchen Elementen eine poetische Einheit zu geben, wieder zerrupfen und die Form zerstören müssen, wodurch ja die wahrhaften Bestandteile selbst wo nicht vernichtet, wenigstens zerstreut und verzettelt worden wären. …

Dergleichen peinliche Forschungen hoffte ich in einiger Zeit loszuwerden; allein sie begleiteten mich durchs ganze Leben. Ich suchte mich davor auf Reisen durchs Inkognito zu retten, aber auch dieses Hülfsmittel wurde mir unversehends vereitelt, und so war der Verfasser jenes Werkchens, wenn er ja etwas Unrechtes und Schädliches getan, dafür genugsam, ja übermäßig durch solche unausweichliche Zudringlichkeiten bestraft.

Auf diese Weise bedrängt, ward er nur allzusehr gewahr, daß Autoren und Publikum durch eine ungeheure Kluft getrennt sind, wovon sie, zum ihrem Glück, beiderseits keinen Begriff haben. Wie vergeblich daher alle Vorreden seien, hatte er schon längst eingesehen: denn je mehr man seine Absicht klar zu machen gedenkt, zu desto mehr Verwirrung gibt man Anlaß. … Mit einer verwandten Eigenheit der Leser, die uns besonders bei denen, welche ihr Urteil drucken lassen, ganz komisch auffällt, ward ich gleichfalls früh bekannt. Sie leben nämlich in dem Wahn, man werde, indem man etwas leistet, ihr Schuldner, und bleibe jederzeit noch weit zurück hinter dem was sie eigentlich wollten und wünschten, ob sie gleich kurz vorher, ehe sie unsere Arbeit gesehn, noch gar keinen Begriff hatten, daß so etwas vorhanden oder nur möglich sein könnte.

Alles dieses beiseite gesetzt, so war nun das größte Glück oder Unglück, daß jedermann von diesem seltsamen jungen Autor, der so unvermutet und so kühn hervorgetreten, Kenntnis gewinnen wollte. Man verlangte ihn zu sehen, zu sprechen, auch in der Ferne etwas von ihm zu vernehmen, und so hatte er einen höchst bedeutenden, bald erfreulichen, bald unerquicklichen, immer aber zerstreuenden Zudrang zu erfahren. Denn es lagen angefangene Arbeiten genug vor ihm, ja es wäre für einige Jahre hinreichend zu tun gewesen, wenn er mit hergebrachter Liebe sich daran hätte halten können; aber es war aus der Stille, der Dämmerung, der Dunkelheit, welche ganz allein die reinen Produktionen begünstigen kann, in den Lärmen des Tageslichts hervorgezogen …”

Johann Wolfgang von Goethe: Dichtung und Wahrheit, Goethes Werke in zehn Bänden, achter Band, Zürich: Artemis, 1962, S. 646-649.

07/09

02/08/2009 (14:39) Schlagworte: DE,Lesebuch ::

Bravheit

“Noch eine allgemeine Bemerkung steht hier an der rechten Stelle, daß nämlich bei dem Emporwachsen der Kinder aus den gesitteten Ständen ein sehr großer Widerspruch zum Vorschein kommt, ich meine den, daß sie von Eltern und Lehrern angemahnt und angeleitet werden, sich mäßig, verständig, ja vernünftig zu betragen, niemandem aus Mutwillen oder Übermut ein Leids zuzufügen und alle gehässigen Regungen, die sich an ihnen entwickeln möchten, zu unterdrücken; daß nun aber im Gegenteil, während die jungen Geschöpfe mit einer solchen Übung beschäftigt sind, die von andern das zu leiden haben, was an ihnen gescholten wird und höchlich verpönt ist. Dadurch kommen die armen Wesen zwischen dem Naturzustande und dem der Zivilisation gar erbärmlich in die Klemme und werden, je nachdem die Charakter sind, entweder tückisch, oder gewaltsam aufbrausend, wenn sie eine Zeitlang an sich gehalten haben.

Gewalt ist eher mit Gewalt zu vertreiben; aber ein gut gesinntes, zur Liebe und Teilnahme geneigtes Kind weiß dem Hohn und dem bösen Willen wenig entgegenzusetzen. …”

aus: Johann Wolfgang von Goethe: Dichtung und Wahrheit, Goethes Werke in zehn Bänden, achter Band, Zürich: Artemis 1962, S.78/79.

07/09

01/08/2009 (23:28) Schlagworte: DE,Lesebuch ::

Öffentlicher Raum

“Die ‘Privatisierung öffentlicher Räume’ wird schon seit einigen Jahren als deutlichstes Krisenphänomen genannt. Aber was ist damit gemeint? Bei genauerem Hinschauen zeigt sich, dass das ein äußerst schillernder Begriff ist. …

Gibt es eine Flächenbilanz, die die These von der Zunahme privater Raum-Produktion in den Städten belegt? … ist Stadtentwicklung nicht immer (schon) Aufgabe privater Akteure? …

Die Arbeitersiedlungen etwa: Erbaut von Unternehmern und bis ins Detail des alltäglichen Verhaltens ihrer Bewohner von eben diesem Unternehmen kontrolliert. … Im Ruhrgebiet ist von ‘verbotenen Städten’ die Rede. Damit werden die riesigen Werksgelände des Montankomplees angesprochen, die durch Mauern und Werksschutz von der Außenwelt abgeschirmt waren, Areale mit Straßen, Plätzen, Schienen und zahlreichen Gebäudekomplexen, deren Größe die alten historischen Kerne der Städte, an die sie sich anlehnten, oft um ein Mehrfaches übertrafen. …

Viele scheinen beim Stichwort ‘Privatisierung’ davon auszugehen, dass ehemals öffentlich nutzbare Räume privat angeeignet und reguliert würden. Eine solche Usurpation dürfte jedoch eine seltene Ausnahme sein … Die Regel ist vielmehr, dass von privaten Akteuren auf privatem Grund zusätzliche Räume produziert werden. …

Wer von ‘Privatisierung’ spricht, kann also keine mengenmäßige Reduktion nutzbarer Räume meinen. Vielmehr gibt es gute Gründe zu der Annahme, dass seit den 80er-Jahren eher eine deutliche flächenmäßige Ausweitung öffentlicher Räume in den Städten zu verzeichnen ist:

  • Die Innenentwicklung führt dazu, dass viele vormals abgeschottete Bereiche (Bahn-, Hafen-, Kasernen-, Industriegelände) wieder zugänglich wurden: Auch hier entstanden Parks, Plätze, Straßen.
  • Verkehrsberuhigung, Wohnstraßen, Erweiterungen von Fußgängerzonen etc. führten … seit den 70er-Jahren zu einem Rückgewinn öffentlichg nutzbarer (nicht nur dem Verkehr zugewiesener) Räume. …”

aus: Klaus Selle: Öffentliche Räume in der europäischen Stadt – Verfall und Ende oder Wandel und Belebung? Reden und Gegenreden. In: Walter Siebel: Die europäische Stadt, Frankfurt: Suhrkamp 2004, S.135-140

Abb.: Simon Weckert: Google Maps Hacks, 2020, im Internet.

06/09

01/08/2009 (12:35) Schlagworte: DE,Lesebuch ::

Stadt 1

Europäische Stadtgeschichte ist Emanzipationsgeschichte. … Emanzipation des Wirtschaftsbürgers, des Bourgeois, aus den geschlossenen Kreisläufen des ganzen Hauses zur offenen Organisation der Ökonomie als Marktwirtschaft, und des politischen Bürgers, des Citoyen, aus feudalistischen Herrschaftsverhältnissen zur Selbstverwaltung einer Stadtgemeinde freier Bürger. …

… die Europäische Stadt [ist] Ort einer besonderen, eben urbanen Lebensweise, die den Stadtbewohner vom Landbewohner unterscheidet. … [Sie ist gekennzeichnet durch die] Polarität von Öffentlichkeit und Privatheit … [Die Grundregel der öffentlichen Sphäre ist], Distanz zu wahren. Demgegenüber ist die Wohnung… der Ort des Privaten, wo sich die Individuen mit all ihren Eigenschaften und Rollen vertraut sind. Ihre Grundregel ist Unmittelbarkeit. …

Die Größe ihrer Bevölkerung, die Dichte ihrer Bauweise und die Mischung der sozialen Gruppen und der städtischen Funktionen, das unüberschaubare und enge Mit- und Nebeneinander von Arm und Reich, Jung und Alt, Zugezogenen und Eingesessenen, von Arbeiten, Wohnen, Vergnügen und Verkehr macht die europäische Stadt zum Ort der Kommunikation, der Arbeitsteilung, der Erfahrung von Differenz, der produktiven Auseinandersetzung mit dem Fremden und damit zum innovativen Ort im Gegensatz zur ‘Idiotie des Landlebens‘ (Marx). …

Voraussetzung für das Funktionieren kommunaler Selbstverwaltung ist die Stadt als Einheit des Alltags ihrer Bürger. Heute aber organisieren mehr und mehr Bürger ihren Alltag automobil über verschiedene Gemeinden hinweg. Man wohnt in A, arbeitet in B, kauft ein in C und fährt durch D mit dem Auto. Also sehen sich die Gemeinden Kunden gegenüber, die sehr spezifische Leistungen verlangen: von A ungestörtes Wohnen, von B einen expandierenden Arbeitsmarkt, von C genügend Parkhäuser in der Fußgängerzone und von D Schnellstraßen. …

Die Gesellschaft, die die Gestalt der traditionellen europäischen Stadt hervorgebracht hat, existiert nicht mehr. Deshalb verschwindet diese Gestalt auch im Siedlungsbrei der großen Agglomerationen. Sie wieder herstellen zu wollen, wäre der aussichtslose Versuch, die Hülle der Gesellschaft des neunzehnten Jahrhunderts ohne diese Gesellschaft bauen zu wollen. …

In dem Maße, wie die Stadt nicht mehr politisch, ökonomisch und sozial besonderer Ort ist, lößt sich auch ihre Gestalt auf. … An die Stelle der zentralen Kernstadt und eines abhängigen Suburbia tritt mehr und mehr ein regional und dezentral organisiertes, netzartiges Geflecht eigenständiger Gemeinden. …

… der Ruf nach Kreativität, den so viele Stadtplaner anheben, wenn ihnen die Rettung der europäischen Stadt am Herzen liegt, [hat] etwas vom Pfeifen im Wald. Mit einfallsreichen Plänen und verführerischen Visionen lassen sich strukturelle Entwicklungen nicht umkehren. Das gelingt nur, wenn Gegensteuerung auf Gegenkräfte setzen kann. Welche könnten das sein …? …

… die Triebkräfte der Suburbanisierung [scheinen] schwächer zu werden. Suburbanisierung ist ein Familienmodell. Sie wird wesentlich getragen von der Nachfrage junger Familien nach mehr Wohnfläche im Eigentum. Der Anteil der Zweigenerationenhaushalte an allen Haushalten geht aber zurück. … Die Lebensweisen verändern sich. Die Zahl der neuen Haushaltstypen, der Singles, der unverheiratet zusammenlebenden Paare, der Wohngemeinschaften und Alleinerziehenden wächst. Sie sind weniger am Eigenheim im Grünen interessiert. … An die Stelle des traditionellen Haushalts als Reproduktionsbasis und back-stage treten die Stadt als Versorgungsapparatur sowie das Angebot billiger und williger Haushaltsbediensteter aus den innerstädtischen Migrantenquartieren. Das Nebeneinander aufgewerteter und heruntergekommener Wohngebiete innerhalb der Stadt kann also durchaus auch funktional sein …

Indem … [historische Bausubstanz] an die abgelebten Möglichkeiten städtischen Lebens erinnert, hält sie das Wissen wach, dass auch die gegenwärtige städtische Realität nur eine von vielen Möglichkeiten städtischen Lebens darstellt. Historisch überkommene Gebäude halten Distanz zu ihren aktuellen Nutzern und Nutzungen. Damit schaffen sie Möglichkeitsräume, Spannungen zwischen verschiedenen möglichen Deutungen …”

aus: Walter Siebel: Einleitung. In ders.: Die europäische Stadt, Frankfurt (Main): Suhrkamp, 2004, S. 13, 14, 16, 23, 35, 40, 41, 44 , 45, 50

Abb.: Safwan Bashir: ohne Titel, im Internet.

06/09

01/08/2009 (11:36) Schlagworte: DE,Lesebuch ::

Undank

“Ich pflege einen Unterschied zu machen zwischen Nichtdankbarkeit, Undank und Widerwillen gegen den Dank. Jene erste ist dem Menschen angeboren, ja anerschaffen: denn sie entspringt aus einer glücklichen leichtsinnigen Vergessenheit des Widerwärtigen wie des Erfreulichen, wodurch ganz allein die Fortsetzung des Lebens möglich wird. Der Mensch bedarf so unendlich vieler äußeren Vor- und Mitwirkungen zu einem leidlichen Dasein, daß wenn er der Sonne und der Erde, Gott und der Natur, Vorvordern und Eltern, Freunden und Gesellen immer den gebührenden Dank abtragen wollte, ihm weder Zeit noch Gefühl übrig bliebe, um neue Wohltaten zu empfangen und zu genießen. Läßt nun freilich der natürliche Mensch jenen Leichtsinn in und über sich walten, so nimmt eine kalte Gleichgültigkeit immer mehr überhand, und man sieht den Wohltäter zuletzt als einen Fremden an, zu dessen Schaden man allenfalls, wenn es uns nützlich wäre, auch etwas unternehmen dürfte. Dies allein kann eigentlich Undank genannt werden, der aus der Roheit entspringt, worin die ungebildete Natur sich am Ende notwendig verlieren muß. Widerwille gegen das Danken jedoch, Erwiderung einer Wohltat durch unmutiges und verdrießliches Wesen ist sehr selten und kommt nur bei vorzüglichen Menschen vor: solchen, die mit großen Anlagen und dem Vorgefühl derselben, in einem niederen Stande oder in einer hilflosen Lage geboren, sich von Jugend auf Schritt vor Schritt durchdrängen und von allen Orten her Hülfe und Beistand annehmen müssen, die ihnen denn manchmal durch Plumpheit der Wohltäter vergällt und widerwärtig werden, indem das, was sie empfangen, irdisch und das, was sie dagegen leisten, höherer Art ist, sodaß eine eigentliche Kompensation nicht gedacht werden kann …”

aus: Johann Wolfgang von Goethe: Dichtung und Wahrheit, Goethes Werke in zehn Bänden, Zürich: Artemis 1962, S.450-451.

07/09

01/08/2009 (0:28) Schlagworte: DE,Lesebuch ::

China 1

(NL)

“Der Leiter der Wirtschaftshochschule von Shanghai sagte mir einmal: Vergiß nicht, daß China vor 150 Jahren das Zentrum der Welt war. Wer auch immer irgendwo auf der Welt ankam, überall waren chinesische Schiffe schon da. Damals haben sie die Tür zugemacht. Der Kaiser machte aus China ein geschlossenes Land. Jetzt ist China zurück in der Welt. Und dann sagte er: Nun, die zweihundert Jahre, die wir weg waren, sind genau die Dauer der Geschichte der USA.”

Alvin Toffler, im Interview mit De Morgen, 7.3.9, meine eigene Übersetzung.

Abb.: Julie Zuh: Harmony, gallery1819, im Internet.

03/09

09/03/2009 (21:30) Schlagworte: DE,Lesebuch ::

China 1

(DE)

“De baas van de businessschool van Shanghai zei me ooit: vergeet niet dat 250 jaar geleden China het centrum van de wereld was. Voor wie ook om het even waar ter wereld aankwam, er lagen altijd al eerst Chinese schepen. Toen hebben ze de deur dichtgedaan. De keizer maakte er een gesloten land van. Nu is China terug in de wereld. En toen zei hij: wel, die tweehonderd jaar dat we eruit waren, dat is net de duur van de geschiedenis van de Verenigte Staten.”

aus: Alvin Toffler, im Interview mit De Morgen, 7.3.9

Abb.: Julie Zuh: Harmony, gallery1819, im Internet.

03/09

09/03/2009 (21:23) Schlagworte: Lesebuch,NL ::

Wars 2

“The author shows that human nature is not unchanging ; that the warlike nations do not inherit the earth ; that warfare does not make for the survival of the fittest or virile ; that the struggle between nations is no part of the evolutionary law of man‘s advance, and that that idea resides on a profound misreading of the biological law ; that physical force is a constantly diminishing factor in human affairs, and that this diminution carries with it profound psychological modifications ; that society is classifying itself by interests rather than by State divisions ; that all these multiple factors are making rapidly for the disappearance of State rivalries.”

aus: Norman Angell: The Great Illusion, London 1912³, p.viii

Abb.: Britto Arts Trust: Rasad, lokaler Basar und Supershop, Documenta15, 2022, Detail. [Erläuterung bei Wikipedia: Die marshallesischen Wörter … Men Otemjej Rej Ilo Bein Anij (deutsch “Alles liegt in Gottes Hand”) geben die 1946 gegebene Antwort des bikinianischen Führers Juda auf die Frage des US-Kommodores Ben Wyatt wieder, ob die Bikinianer ihre Inseln für das “Wohl der ganzen Menschheit” … aufgeben würden …; im Internet]”

02/09

05/02/2009 (10:46) Schlagworte: EN,Lesebuch ::
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