MALTE WOYDT

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Freiheit 1

“Aus allen traditionellen Orientierungen und Regelungen freigesetzten Menschen sind in der Regel alles andere als frei im Sinne aktiver Selbstbestimmung. Zumeist sind sie vielmehr schutzlos den vielfältigen Zwängen ihrer Umgebung ausgeliefert, ein Spielball anonymer ökonomischer Kräfte und eben darum nicht in der Lage, ihr Leben nach eigenen, individuellen Vorstellungen zu gestalten. …

… Gerade ‘eine enttraditionalisierte und individualisierte Kultur [braucht] systematisch Grundsicherungen …’ … Eine Politik, die vor allem auf Deregulierung und Abbau sozialer Sicherungsleistungen setzt, [ist], auch wenn sie noch sehr das Pathos der Freiheit bemüht, im Kern freiheits- und individualisierungsfeindlich.”

aus: Johano Strasser: Leben oder Überleben. Wider die Zurichtung des Menschen zu einem Element des Marktes. Zürich/München: Pendo 2001, S.196/197, paraphrasiert hier Ulrich Beck / Johannes Willms: Freiheit oder Kapitalismus, Frankfurt/Main 2000.

Abb.: Marc Chagall: La promenade, 1917, Schloss Michailowski, Sankt Petersburg, im Internet.

11/07

12/11/2007 (0:34) Schlagworte: DE,Lesebuch ::

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