MALTE WOYDT

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2015 (nl)

Wat zijn er dus de lessen uit 2015? Vrede, vrijheid, civiele maatschappij zijn bedreigd. Door haat en geweld.

Daesh, Assad, FN en Pegida zitten in hetzelfde kamp, landen die burgerdoelwitten bombarderen en ministers die hele gemeentes willen opkuisen eveneens. Ze genieten steun van financiers (Saudi-Arabie, Quatar…), van ons wapenleveringen, van arabische complotteorien, die pretenderen, dat de aanslagen in Parijs door de staatsveiligheid werden geinszeneerd en van media die ons willen geloven dat de scheidslijn niet tussen vreedsame en geweldachtige burgers gaat maar tussen moslims en de rest.

Syriers die Daesh of Assad ontvluchten, Fransen die in een concertzaal worden uitgemoord en Turkse pittabakkers die door duitse neonazis werden gedood, zitten in het andere kamp, dat van de slachtoffers.

Bruggenbouwers verdienen ons steun: Le Foyer, Artsen zonder grensen. Maar er zijn er totnogtoe veel te weinig strukturen om te steunen: Werk voor 2016.

geschrieben 20.11.15

11/15

24/11/2015 (10:17) Schlagworte: NL,Notizbuch ::

autolos

Autofahrer leben anders.

Ich kann mir nicht vorstellen, wie das sein muß, sein Auto aufzugeben und plötzlich ein Leben ohne Auto zu führen.

Ich habe nie ein Auto gehabt, auch nie einen Führerschein gemacht. Was nicht heißen soll, daß mein Leben vollkommen autolos verlaufen wäre. Meine Eltern hatten immer ein Auto, ich fuhr auf der Rückbank mit, wir fuhren oft mit den Auto in Urlaub.

Als WIR unser zweites Kind erwarteten, hat meine Freundin mit damals 38 Jahren ein Auto (mit bereits draufmontiertem Fahrradträger!) gekauft und dann ihren Führerschein gemacht (das ist die Reihenfolge in der man das in Belgien macht). Das war eine wahnsinnig gute Entscheidung. Mit kleinem, todmüden Kind abends spät im Zug nach Hause fahren, war schon kein Geschenk, immer dieselben Fahrradtouren vom Haus aus machen zu müssen, weil man nie sicher sein kann, die Räder im Zug mitnehmen zu können, auch nicht. Und dann kam nicht nur ein zweites, sondern gleichzeitig ein drittes Kind!

Versucht mal, Euch mit einem Zwillingskinderwagen durch die Stadt zu bewegen… Wir hatten fürs erste Kind schon die Straßenbahntüren ausgemessen (58 cm, weiß ich heute noch), um sicher einen Kinderwagen zu kaufen, der da durchpaßt, dann auch ein Zwillingsmodell genommen, bei dem die Kinder nicht nebeneinander, sondern einander gegenüber sitzen (sowieso besser, hat den beiden wahnsinnig viel Spaß gemacht, miteinander Späßchen machen zu können). Aber doch, wir hatten damals bei uns im Viertel nur eine Buslinie, deren Busse zugänglich waren für so ein Monstrum (inzwischen fahren besser geeignete Bus- und Straßenbahnmodelle auf etwas mehr Linien als damals).

Also das Auto war ein absolutes Muß für die geplagten Zwillingsbabyeltern. Auch zog meiner Freundin Arbeitgeber, der urspünglich 20 Min. zu Fuß von uns gewesen war, dann eine Zeitlang 20 Min. zu Fuß plus 20 Min. Eisenbahn von uns entfernt zu finden gewesen war, raus aufs Land: 1:15 Std. per Bus, mit einem oft verspäteten (oder verfrühtem…) Bus, der nur einmal die Stunde fährt! Mit dem Auto 20 Minuten entgegen dem Berufsverkehr. Sie fährt so gut wie jeden Tag mit dem Auto.

Das heißt aber nicht, daß wir uns mit den Kindern nicht weiterhin zu Fuß, mit Fahrradanhänger, später Fahrradsitzen, Follow-me und inzwischen eigenen Fahrrädern, und öffentlichen Verkehrsmitteln durch die Stadt bewegten. Mit dem Auto in die Innenstadt zu fahren, macht nämlich keinen Spaß, Parkhäuser sind teuer und zurück zu Hause findet man keinen Parkplatz, der näher als 800 m am Haus dran wäre…

Wie gesagt, habe ich selber auch immer noch keinen Führerschein. Das hat mir eigentlich nur einmal richtig wehgetan: als meine Mutter ins Altersheim umzog, hätte ich die Haushaltsauflösung mit Führerschein und Auto viel besser erledigen können.

Autofahrer fragen immer: Aber wie macht Ihr Eure Einkäufe? Na, zu Fuß mit dem Rucksack! Wie das? Na, wir wohnen 300m von einer Straße mit 4 (!) Supermärkten enfernt, in 50m Entfernung ist ein Grünhöker, in 100m der Schlachter, in 150m mehrere Bäcker. Wir gehen mehrmals die Woche einkaufen, Fleisch vom Schlachter, Obst und Gemüse an der Ecke, den Rest (und Schweinefleisch, das führt unser Schlachter nicht) in einem der Supermärkte. “Na, da habt Ihr aber Glück, daß Ihr das so nah dran habt” – Wieso Glück? Wenn man als Nicht-Autofahrer eine Wohnung oder ein Haus sucht, achtet man darauf, wie nah die Geschäfte sind. Unser Haus ist inzwischen teurer als Häuser mit Garage aber ohne Supermarkt. Das ist nicht Glück, das sind andere Prioritäten, das ist eine andere Lebensweise.

Autofahrer leben anders. Das erste Mal fiel mir das auf, als ich in Hamburg mit frischen Führerscheinbesitzern ausging: Die Leute entschieden sich nicht für ein Stadtviertel in das sie ausgehen wollten, wie ich das gemacht hätte. Nein, sie schauten erst in Pöseldorf in ein Lokal, war zu langweilig, hop ins Auto nach Altona. Und so weiter… Ähnliche Situation: Vetter und Cousine aus Kempten nahmen meine Schwester und mich mit in die Disko. Die Kemptener Discos gefielen ihnen nicht, wir fuhren also nach Isny. Während des Studiums in Mannheim hatte ich Nachbarn, die fuhren ständig ins Schwimmbad, offenbar eine Disko in Heidelberg. Für mich war Heidelberg gleichbedeutend mit dem Nachtzug von 2:00 morgens, Ankunft in Mannheim 2:14. Davor fuhr der letzte Zug irgendwann um 22 Uhr oder so. Das heißt, ich war abends so gut wie nie in Heidelberg. Gab in Mannheim genug zu tun. Ich war einmal auf einer Geburtstagsparty mit lauter Autofahrern. Die diskutierten über die Preise von Fitnessclubs. So ein Blödsinn, mit dem Rad zur Arbeit fahren und zurück, und ihr braucht keinen Fitnessclub!

Autofahrer, die es einmal ohne Auto versuchen (müssen), finden Tram und Busse schrecklich: Die Promiskurität, der fehlende Sitzplatz, die langen Wartezeiten. ICH habe IMMER was zum Lesen im Rucksack: Zeitung oder Buch. Ob ich mein Buch jetzt zu Hause lese oder an der Straßenbahnhaltestelle ist doch egal? Gut, ich muß nur selten im Berufsverkehr durch die Stadt, habe also oft einen Sitzplatz. Aber mit dem Auto im Stau könnte ich mein Buch auch nicht lesen.

Autofahrer, die es einmal per Rad versuchen, finden ausgerechnet den Autoverkehr zu laut, zu stinkig zu gefährlich, um sich darin mit dem Fahrrad zu bewegen. Wie kommt das nun? Ich begegne nicht vielen Autos in der Stadt. Autofahrer, die aufs Fahrrad umsteigen, machen das auf denselben Hauptverkehrsachsen, die sie auch mit dem Auto nehmen, und begegnen dort … Autos! Man sollte schon ruhigere Seitenstraßen probieren, in Brüssel gibt es dafür Extra-Rad-Stadtpläne und – bisher leider immer noch unvollständige – Wegweiser in der ganzen Stadt.

Belgier finden im Allgemeinen, mit Kindern könne man nicht in der Stadt leben. Kinder brauchen ein Haus mit Garten außerhalb der Stadt, mit Carport oder Doppelgarage. So ein Quatsch. Ich war und bin oft mit den Kindern in der Stadt unterwegs. Es gibt immer Mäuerchen zum Draufspringen, Stadtmobiliar zum Fangen- und Versteckspielen, sogar ab und zu Spielplätze. Es gibt Open-Air-Konzerte, Straßentheater, Flohmärkte, Stadtteilfeste mit Kinderanimationen, Museen, Spielecafés und andere Dinge zu entdecken. Die Kinder haben immer Spiele, Spiel- oder Malzeug im Rucksack dabei. Die Kinder können morgens alleine in die Schule gehen (aus Sicht anderer belgischer Eltern sind wir also Rabeneltern!), und Musikschule sowie Sportaktivitäten finden wir alle auf dem Schulweg. Auf dem Land bräuchte man für die außerschulischen Aktivitäten unserer Kinder drei Autos und mithelfende Großeltern. In der Stadt geht das alles zu Fuß und mit dem Fahrrad. Wir haben jetzt so einen Ledersitz für den Gepäckträger, auf dem man auch größere Kinder, die erschöpft aus dem Training kommen, nach Hause bekommt…

Normale Menschen in unserer Situation hätten zwei Autos, sehen wir auch bei Nachbarn (die sich, obwohl sie in der Stadt wohnen, verhalten wie Landbewohner), wir nur eines. Was uns das Auto weniger kostet? Einen Familienurlaub mehr im Jahr, jippie!

Autofahrer leben anders, mit weniger Auto lebt sich’s besser.

Malte Woydt, geschrieben für einen Blog zum “Mobilitätsfasten”

02/13

27/02/2014 (19:48) Schlagworte: DE,Notizbuch ::

Drugskapitalisten

Hoe in gods naam kunnen mensen beweren links te zijn en tergelijkertijd geld doneren aan internationale concerns die nergens belastingen betalen, alle sociale bijdragen ontduiken, hun medewerkers geweldachtig behandelen en boeren in Zuidamerika over hoop schieten?

Cannabis- en andere drugsgebruikers: stopt eindelijk met jullie links prietpraat, jullie handelen kan niet rechtser zijn.

Niks jongerencultuur. Bijdragen tot het succes van de ergste kapitalistische netwerken die bestaan doen jullie, en dan nog het uitschakelen van de verstand en het systematisch vernielen van hersencellen als links emancipatorisch project voorstellen. Absurd.

Mijn commentaar op de zoveelste pleidooi cannabis te legaliseren omdat het tot (linkse) jongerencultuur zou behooren, hier op dewereldmorgen.be.

09/13

14/09/2013 (11:17) Schlagworte: NL,Notizbuch ::

Muntpunt

Ronduit verontwaardigend! Hier wird der Bock zum Gärtner gemacht. Wat een geldverspilling! Zulke mensen aantestellen als directrices van een bibliotheek. Hun einig doel is de bibliotheek opteheffen. De toiletten worden betalend, dus de oude mannen van de krantenhoek wil men heruit. In de plaats moeten chicklits (??) komen, die niet van boeken houden. De tijden van volksverheffing zouden vorbij zijn. Ik hoop dat die tijden zo snel mogelijk terugkomen. 40 percent van de brusselse jongeren zijn werkloos omdat hun kennissen en vaardigheden ontoerijkend zijn. Brussel heeft precies méér inspanningen nodig tot volksverheffing. En de bibliotheken zouden DE geschikte plek zijn om ermee te beginnen. Maar met zulke directrices lijkt het hopeloos. Bedroevend.

mijn reactie op het artikel “We halen binnen wat trendy is” over de nieuwe hoofdstedelijke bibliotheek Muntpunt in Brussel in Brussel deze Week van 5 september 2013…

09/13

11/09/2013 (10:38) Schlagworte: NL,Notizbuch ::

“Oorspronkelijke bewoners”

Gentrificatie of niet is een foute discussie. Natuurlijk moet er veel meer goedkope woonruimte komen, maar het hoeft daarvoor toch niet verpauperde wijken verder te laten verpauperen? De stad is altijd in beweging. Wijken klimmen of dalen sociaal. Niets is normaler dan dat. Welke tussenstand in die beweging wordt als “normaal” beschouwd, de bewoners uit welk jaar als “oorspronkelijke” bewoners? 1970? 1930? 1870? 1560?

Als men de ideologie van de “oorspronkelijke” bewoner doortrekt, mogen in de Begijnhofwijk enkel nog begijntjes komen wonen. Tussen Vlaamse Steenweg en KVS enkel nog kooplieden en havenarbeiders, in Oud-Molenbeek enkel nog metaal-arbeiders en rond het Egmontpark enkel nog mensen uit de hoge adel en hun bedienden.

Een commentaar van mij op www.brusselnieuws, 5.12.12

12/12

06/12/2012 (1:42) Schlagworte: NL,Notizbuch ::

Zivilcourage

Bart De Wever speelt vals. Niet enkel communautair, maar ook met zijn “conservatisme”. Hij is tegen 68 en vóór Zivilcourage. Hoe kan dat?

De Zivilcourage is, zo suggereert hij, is door 68 afgevoerd. Daarmee verdraait hij de geschiedenis helemaal. Zivilcourage is namelijk een uitvinding van 68. 68 stond op tegen de brave klassenmaatschappij, waar iedereen (al dan niet door god) aan zijn plaats is gezet en daar braafjes had te blijven.

68 opende de universiteiten voor mensen van lagere klassen. 68 vroeg voor Zivilcourage. Zivilcourage, nee te zeggen tegen de oorlog in Vietnam. Zivilcourage, als soldaat onrechtmatige bevelen te weigeren. Zivilcourage, onrecht in de school tegen te gaan, Zivilcourage, onrecht op de werkplaats tegen te gaan, Zivilcourage, om er tegen te gaan, als de kerk weer zoete broodjes met de machtigen bakte. Zivilcourage, om nee te zeggen tegen de geestloze consumptiemaatschappij.

Het zijn niet de erfgenamen van 68 die de (over)consumptiemaatschappij nalopen, dat zijn de erfgenamen van het vooruitgangsgeloof der jaren 50… De erfgenamen van 68 vorderen solidariteit, onder meer met toekomstige generaties. Het grenzeloze onsolidair egoïsme daartegen zit bij de erfgenamen van het vooruitgangsgeloof der jaren 50.

Conservatieve vinden dat iedereen op de plaats zit op die hij behoord. De machtigen hoeven machtig te blijven, de armen braaf.

Ik ben het eens met De Wever dat we nog meer Zivilcourage nodig hebben. Maar het Zivilcourage te noemen, de armen weer terug naar de pijp van de rijken te laten dansen, is demagogie.

Lezersbrief aan De Morgen, als reactie op een interview met Bart De Wever in De Morgen magazine, 10 september 2011.

09/11

12/09/2011 (10:32) Schlagworte: NL,Notizbuch ::

casques

Il y a donc des cyclistes casqués qui sont si convaincus des bienfaits de leur casque qu’il veulent obliger des autres d’aussi porter un casque et obliger des autres de perdre tout benefice d’une assurance quand ils ne portent pas de casque.

Je deteste le casque (c.f. les archives de Placeovelo) et j’en ai marre des gens qui veulent emmerder les co-cyclistes. Mais bon, si vous insistez au jeu

Moi, j’ai une autre méthode très éfficace de sécurité: Je suis un cycliste lent. Le plus vite qu’on roule le plus grave sont les accidents. Je vais donc exiger qu’on installe une limite de vitesse de 20km/h à tout cycliste. Chaque cycliste qui depasse les 20km/h va devoir payer une amende et perdre tout droit á des remboursements d’assurance.

Comme les cyclistes casqués inventent des règles qui n’inopportunent que des autres, les cyclistes lents ont le droit de faire de même pour emmerder les cyclistes rapides.

En plus, il est bien évident que les cyclistes sur vélos dites sportives, genre VTT ou vélo de course, roulent plus vite et plus dangereusement. Comme utilisateur d’un vélo normal j’exige donc qu’on interdise les VTT et les vélos de course en ville. Encore une règle qui ne va inoppurtuner que des autres, c’était ca le but du jeu, n’est-ce pas?

écrit comme réaction sur le débat annuel de placeovelo du pour et contre les casques de vélo…

03/11

12/03/2011 (1:06) Schlagworte: FR,Notizbuch ::

randtaal

Mijnheer Van Istendael, uw vergelijking hinkt. U spraak geen ukrains, de ukrainse postambtenaar begreep enkel ukrains maar u wordt geholpen. In de Brusselse rand spreekt de expat engels, de ambtenaar begrijpt engels maar mag het niet begrijpen. Dus de expat wordt niet geholpen.

Dat is het verschil. Als men u enkel bedient als u een tolk meebrengt zijn alle andere vormen van communicatie uitgesloten. Ik heb eens in Griekenland een tekening gemaakt: twee mannekes, twee fietsen, de naam van de stad, een bus, een pijl en de naam van een andere stad. We hebben ons bustickets gekregen voor twee personen en twee fietsen. In de rand is zoiets verboden, gelukkig gaat het soms wel, ook tegen het verbod in.

mijn reactie op een opiniestuk van Geert van Istendael in De Morgen: De schrijver en de Beerselse beambte, 11.2.2011

11/02/2011 (11:09) Schlagworte: NL,Notizbuch ::

Racisme anti-blanc

[réaction écrite pour parlemento.com]

Je suis d’accord avec Elisabeth que l’interview originale, que j’ai lu entretemps, est plus nuancé que l’extrait que Mehmet en a publié ici. Mais M. Bouhlal semble d’avoir dit ce que Mehmet cite ici. Je n’ai pas vu de droit de réponse dans Brussel Deze Week.

Citer des études qui disent la même chose n’en enlève pas le caractère raciste.

Le pire, ce n’est pas le caractère raciste de l’analyse mais le pire c’est qu’elle est fausse. Comment on veut lutter efficacement pour l’émancipation si l’analyse de départ est fausse déjà?

Parler des “blancs” et en exclure les Marocains, Turcs, Albanais, Bulgares qui sont aussi peu rouge, noir ou jaune que les Belges est plutôt drôle…

Mais plus important est ceci: Dire que les strates supérieures sont occupées “des autochtones” est autre chose que d’affirmer que “les autochtones” sont au sommet de la pyramide. Racontez-ça une fois aux sans-abris autochtones! C’est ce “les” qui fâche (et qui est raciste parce qu’il prétend un argument de race là où il en a pas question). Vous vous trompez de cible et vos adversaires vont en être contents.

Oui, la société belge est “stratifié” – mais quoi de neuf? Quelle société ne l’est pas? Vous avez raison que le but devrait être une société des égaux, mais elle n’a pas encore vu la terre. Il y a sûrement des sociétés plus ouvertes à l’ascension sociale que d’autres. Il y a aussi des différences de secteur d’une société à l’autre. En Angleterre il y a sûrement plus d’ouverture pour les universitaires arabes qu’en France. En Belgique il y a plus de place pour les politiciens d’origine étrangère qu’en Turquie.

Étudiez les grandes émancipations de l’histoire! L’émancipation des bourgeois, des juifs, des ouvriers, des femmes, des provinciaux: Comment ils ont fait? Où ils ont réussi? Où ils n’ont pas réussi?

Les bourgeois, les juifs et les femmes se sont rendu économiquement incontournables, les ouvriers et les provinciaux se sont organisés en contre-pouvoir. Ils n’ont pas mendié pour des cadeaux. Ce n’est pas en lamentant ni en baignant dans une image de victime qu’on avance, c’est en bougeant soi-même.

Les chances d’un fils d’ouvrier “belge” d’arriver “au sommet” ne sont toujours guère meilleure en Belgique que pour un fils d’ouvrier “allochtone”. Les États-Unis te donnent plus de chance d’ascension.

La Belgique est une société des cliques. Les cathos, les libéraux, les socialistes, les barons locaux, l’haute-bourgeoisie… Pour monter il faut s’intégrer dans une clique ou former la sienne. Et à l’intérieur d’une clique, il faut organiser ses troupes. Combien de libéraux gantois ont profité du premier ministre Verhofstadt?

En Allemagne, ces dernières années, c’était la rage des homosexuels. Ils se sont organisés dans les années 80 à l’intérieur des partis politiques et dans les années 2000 ils sont pris un poste de ministre-président après l’autre.

Qu’est ce que Emir Kir est en train de préparer? La société égalitaire ou la montée massive d’une clique turque de St.Josse?

Pour revenir à l’argument: Oui, les allochtones les plus dociles montent le plus facilement dans les cliques, mais c’est la même chose pour les autochtones dociles.

Donc: Il faut s’intégrer dans une clique, organiser un contre-pouvoir ou se rendre économiquement incontournable.

En ce qui concerne le contre-pouvoir: Pourquoi autant de monde s’engage pour la Palestine, étant donné qu’il n’est pas vraiment efficace de le faire ici? La même énergie mis dans un mouvement des quartiers populaires pour des meilleures écoles aurait plus d’effet.

En États-Unis ce sont les arabes qui après les asiatiques ont les meilleurs résultats scolaires (bien avant des “white protestant males”, les noirs et les hispaniques). Faites en sorte que ça soit ici aussi comme ça, et vous allez voir.

Bonne journée encore.

Bref historique de la discussion:

Mehmet Koksal cite M.Bouhlal (15.Oct.2010):

“Dans un portrait publié ce jeudi (14/10/2010) par l’hebdomadaire néerlandophone bruxellois Brussel Deze Week, Radouane Bouhlal (Président du MRAX asbl – Mouvement contre le racisme, l’antisémitisme et la xénophobie) s’en prend violemment à la Belgique et aux “Belges blancs”. Estimant que ”ce pays [la Belgique] fonctionne structurellement de manière raciste. … notre société belge est en soi une société de castes avec à sa tête les Belges blancs. Un individu d’une caste inférieure n’y est toléré que s’il reste bravement à son niveau. Mais malheur à toi si tu veux être traité sur un pied d’égalité. Les décideurs n’ont que de bons mots en bouche en parlant de vivre en paix avec les communautés mais on vit en réalité dans une société basée sur une hiérarchie dépendant de l’origine des gens et pas dans une société basée sur l’égalité des citoyens“, explique Radouane Bouhlal. …”

Elisabeth Cohen, dans un droit de réponse (22.Oct.2010; sous le même lien):

“… Dans cette interview (à laquelle nous renvoyons les lecteurs pour ne pas se laisser piéger par les « morceaux choisis » par M. Koksal), R. Bouhlal défend l’idée suivant laquelle en Belgique aussi, il existe dans les faits – et pour reprendre les mots de Christine Delphy – un « système de castes raciales »3, c’est-à-dire une société organisée de manière stratifiée, élevant certains – quasi-exclusivement des « blancs »4 – au rang de citoyens belges légitimes et authentiques, et reléguant les autres – les personnes issues des minorités – au statut peu enviable de « citoyens de seconde zone » exposés aux discriminations, de manière quasi-systématique, de génération en génération. …”

26/10/2010 (10:10) Schlagworte: FR,Notizbuch ::

Révanchisme

“Non, PYL, je ne suis pas du tout d’accord avec vous.

On ne peux pas résoudre des conflits ethniques par des arguments historiques. Il suffit à des adversaires de choisir d’autres dates de référence et tout le monde aura raison.

Je suis allemand et j’ai des ancètres germanophones qui habitaient en Silésie (aujourd’hui polonais), en Prussie orientale (en partie aujourd’hui russe, en partie polonais), en Prussie occidentale (aujourd’hui polonais), dans la région de Poznan (aujourd’hui polonais), du Südtirol (aujourd’hui italien), du Trentino (aujourd’hui italien), du Sudetenland (aujourd’hui tchèque) et de Schleswig du Nord (aujourd’hui danois)…

Je trouve qu’il faut laisser les gens qui habitent ces régions aujourd’hui y vivre en paix, ça n’a rien à faire avec la question si je trouve les différents évenemments historiques (guerres, traités etc.), qui ont eu ses frontières comme résultat, bons, justifiés, déplorables ou scandaleux.

On peut parfois accuser une génération des colons violents et leur démander de se rétirer. Mais comment on peut réfuser aux enfants nés par après le droit d’avoir un “chez-eux”? avec quel droit je pourrais oser de forcer les gens nés à Opole de s’attaquer à la Bielorussie ou á l’Ukraine d’où Staline avait déporté leurs grand-parents pour les installer là où ils habitent aujourd’hui?

En Israel et Palestine je ne vois pas d’autre chemin que les deux états prévus par les résolutions de l’ONU. Ceux, qui d’un coté ou de l’autre réfusent à l’autre le droit d’existence ne font que prolonger le conflit et augmenter le nombre des victimes. Il n’apportent une solution à rien. L’histoire humaine était souvent déjà assez triste comme ca, il ne faut pas en ajouter.”

meine Antwort auf jemanden, der das Existenzrecht Israels verneint… www.parlemento.com, 28.6.10

06/10

28/06/2010 (15:17) Schlagworte: FR,Notizbuch ::
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