MALTE WOYDT

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Osteuropa 2

“Gibt es so etwas wie einen kulturellen Raum, der all diese osteuropäischen Länder zusammenfasst?

Ich befürchte, nicht …

Beim ‘Westen‘ verhält es sich anders, denn er ist neben einer Wertegemeinschaft eindeutig auch ein gemeinsamer kultureller Raum: Aristoteles ist nicht nur Grieche, Caravaggio ist nicht nur Italiener, Bach nicht nur Deutscher, Van Gogh nicht nur Niederländer, Cervantes nicht nur Spanier, Shakespeare nicht nur Brite, Freud nicht nur Österreicher, etc. Sie sind alle in erster Linie Europäer, sie sind ein fester Teil der sogenannten ‘abendländischen Kultur’. Will man das auf Osteuropa übertragen, stößt man sehr schnell an seine Grenzen.

Um dies zu gewährleisten, müssten wir genügend lettische, rumänische, moldawische, slowakische Autoren kennen, georgische und estnische Maler, armenische und ukrainische Musiker. Aber das tun wir nicht. Ein Land, dessen Kultur wir alle kennen und das die unsere gut kennt, ist Russland. Russland ist quasi die ‘fatale Verbindung’ zwischen uns allen. Alles, was wir über einander wissen, wissen wir hauptsächlich aus siebzigjähriger
Kolonialperspektive.”

aus: Nino Haratischwili: Rede zur Demokratie 2025, Leipzig, 9.10.25, im Internet.

10/25

10/10/2025 (10:47) Schlagworte: DE,Lesebuch ::

Hoop 3

“Misschien is hoop geen geloof, noch een gemoedsstemming, maar een besluit; het besluit om je niet te laten verpletteren door wanhoop en cynisme. Misschien is hoop de ultieme voorwaarde om te kunnen leven, omdat zonder hoop elke handeling bij voorbaat zinloos is. Hopen betekent dan niet dat je nooit wanhoopt, noch dat je rotsvast gelooft in datgene waarop je hoopt. Het betekent hooguit dat je weigert toe te geven aan de duisternis.”

aus: Bieke Purnelle: Iemand stelt een vraag, MO online, 25.7.25, im Internet.

10/25

07/10/2025 (17:26) Schlagworte: Lesebuch,NL ::

Méritocratie

“Le mot méritocratie n’a pas été inventé pour célébrer le mérite. En 1958, le sociologue britannique Michael Young publie The Rise of the Meritocracy. Ce n’était pas une ode au mérite, mais une satire. Il y décrivait une société arrogante divisée entre ‘méritants’ et ‘non-méritants’, où les inégalités s’enracinent au lieu de disparaître. Une critique devenu slogan, l’alerte d’un sociologue récupérée comme un idéal.”

aus: Ihsane Haduach: De la satire au slogan: comment la méritocratie nous trompe, Le Soir, 1.10.25.

10/25

 

04/10/2025 (17:43) Schlagworte: FR,Lesebuch ::